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In unserer ersten Indienight des Indielove Events hatten wir einen cozy Vertreter der Indiegames. Mineko’s Night Market war der Startschuss in einen Monat voller Indiegames. Das Spiel vom Entwicklerstudio Meowza Games erschien am 26.09.2023 für den PC, die Nintendo Switch, Playstation 4 & 5 als auch für Xbox One und Series X/S. Mineko’s Night Market ist eine durch die Story getriebene Gesellschafts-Simulation. In Mineko’s Night Market wird die japanische Kultur zelebriert. Ihr werdet spielerisch zum Craften von Items animiert, könnt Snacks essen und eure Zeit mit den vielen Katzen verbringen. Wir haben uns die PC Variante des Spiels mit dem Versionsstand 0.8 angesehen und ich teile im folgenden meine Eindrücke mit euch.


Das neue Kind

Mit eurem Vater zieht Ihr auf die Insel Mt. Fugu. Leider kennt Ihr niemanden und habt keine Freunde. Doch es dauert nicht lange und Ihr trefft auf Bobo, ein anderes Kind auf der Insel. Mit ihm freundet Ihr euch schnell an. Bobo erklärt euch das es Agenten auf der Insel gibt. Er will das Geheimnis hinter der mysteriösen Agentur lüften. Die Insel Mt. Fugu durchlebt schwere Zeiten. Leute wandern ab und suchen sich neue Arbeit auf dem Festland. Das ganze hat verheerende Folgen. Früher war der Nachtmarkt sehr beliebt und das nicht nur unter den Inselbewohnern. Auch viele Touristen hielten den Markt am Laufen. Doch mit der Zeit verfiel alles. Es gibt kaum noch Marktstände und die ganze Insel beginnt zu verfallen. Es gibt aber auch eine Sage über die Insel. Diese handelt von der Katze Nikko, der Sonnenkatze. Aber wir spoilern das an dieser Stelle besser nicht.

Mineko’s Night Market: Eine Karte der Insel Mt. Fugu.

Im Dunkeln ist gut munkeln

Was wäre Mineko’s Night Market denn ohne den namensgebenden Nachtmarkt? Auf dem Nachtmarkt erhaltet Ihr euren eigenen Stand. Dort könnt Ihr verschiedene Dinge verkaufen. Denn Ihr braucht Geld um die Mission gegen die Agenten zu finanzieren. Beim Verkauf sammelt Ihr Erfahrung und steigert das Marktlevel was neue Shops erscheinen lässt. Zu Beginn habt Ihr was Verkaufsgegenstände angeht kaum Auswahl. Im Dorf könnt Ihr ein paar Blumen sammeln. Aber diese sind nicht sehr gewinnbringend. Doch zum Glück gibt es Bobos Mutter. Diese hat einen Verkaufsladen in dem sie allerlei Werkbänke anbietet. Mit diesen könnt Ihr dann aus den gefundenen “Rohstoffen” neue Items craften. Jetzt stellt sich die Frage wo Ihr die Rohstoffe herbekommt. Aber nicht nur zum Verkaufen lohnt es sich den Markt zu besuchen. Es gibt auch bei jedem Markt ein anderes Event. Wie ein Schauspielstück der Kinder oder ein Katzenrennen.

Mineko’s Night Market: Könnt Ihr das Katzenrennen für euch entscheiden?

Weg mit den Agenten

In Mineko’s Night Market gibt es instanzierte Gebiete. Diese werden von den Agenten bewacht. Um die Bösewichte zu vertreiben müsst Ihr Katzen befreien die von ihnen bewacht werden. Ihr dürft euch dabei dreimal erwischen lassen. Danach startet die Aufgabe erneut. Dabei gilt es die Laufwege zu studieren und im richtigen Moment zuzuschlagen. Andere Agenten werden mit kleinen Rätseln abgelenkt, um euch Zeit zu verschaffen. Sind alle Katzen im Gebiet gerettet, kann das sammeln beginnen. Die Katzen kommen auch wieder zurück. Wenn Ihr mögt könnt Ihr diese sogar streicheln und manche von ihnen folgen euch über die Map. Doch aufgepasst. Ihr könnt eurer Sammelwut nicht uneingeschränkt freien Lauf lassen. Ihr verbraucht immer einen Teil eurer Herzen. Sind diese aufgebraucht, könnt Ihr nichts mehr aufheben. Doch dafür gibt es Abhilfe. Mit verschiedenen Snacks und Getränken werden die Herzen wieder aufgefüllt. Allerdings könnt Ihr nur drei dieser Items am Tag benutzen. Ihr habt die Möglichkeit Verpflegung am Automat vor dem Geschäft von Bobos Mutter zu holen, oder aber bei anderen Händlern auf dem Nachtmarkt exotischere Treats zu erstehen.

Mineko’s Night Market: Katzen überall Katzen.

Survivalvibes

Wie zu vorher erwähnt macht es Sinn mit den gesammelten Items etwas zu craften. hierfür gibt es z.B. eine Blumenwerkbank, eine Holzwerkbank oder aber eine Papierwerkbank. Jede Werkbank hat dabei verschiedene Rezepte welche dementsprechend unterschiedliche Grundressourcen benötigen. Das Craften an sich ist hier sehr interaktiv gestaltet. Wie beim Kochen in Palia gibt es auch hier Quicktimeevents. Je nachdem wie Ihr dabei abschneidet bekommt Ihr das normale Item oder ein perfektes welches für mehr Geld verkauft werden kann. Auch die Werkzeuge zum Sammeln unterscheiden sich selbstverständlich. So könnt Ihr Blumen ohne Werkzeug sammeln, Papier mit einer Papieraxt und Holz mit einer Holzaxt. Die Angel konnten wir noch nicht testen und auch die Spitzhacke blieb uns aus Zeitmangel verwehrt.

Mineko’s Night Market: Mit den Werkbänken könnt Ihr craften.

Das Dorfleben

Ein Punkt der bei Mineko’s Night Market nicht fehlen darf ist das Leben mit den Dorfbewohnern. Diese wünschen sich ab einem bestimmten Zeitpunkt Gegenstände. Wenn Ihr ihnen den Traum von einem Item erfüllt, steigert das euren Freundschaftswert um ein Herz. Jeder Bewohner hat dabei eine maximale Anzahl von fünf Herzen. Ein nettes Gimmick sind die sogenannten Boximals. An einem Automaten auf dem Nachtmarkt werden sie in Überraschungsboxen verkauft. In ihnen befindet sich ein zufälliges Würfelförmiges Stofftier. Ob Ihr diese ausstellen könnt, konnte ich leider nicht herausfinden. Wir haben sie während des Streams im Inventar spazieren getragen. Eine weitere Beschäftigung findet Ihr in den Museen. Für Blumen und Snacks gibt es je ein Museum. Dort könnt Ihr Items abliefern wie beispielsweise in Animal Crossing oder Stardew Valley. Damit sollen neue Touristen angelockt werden.

Mineko’s Night Market: Der eigene Marktstand als Weg zum Erfolg.

Fazit

Das war also die Indienight mit Mineko’s Night Market. Leider mussten wir zum Ende hin etwas rushen um so viele Features wie möglich noch sehen zu können. Aber das was wir bis dahin gesehen haben hat überzeugt. Auch wenn man, wie in vielen Farming Simulationen Geld verdienen muss, hat man niemals das Gefühl gehetzt zu werden. Man hat nicht dauerhaft die Uhrzeit im Auge und hat Angst in Ohnmacht zu fallen, wie es zum Beispiel in Stardew Valley ist. Das Spielerlebnis war sehr entspannend und ist für unsere cozy Gamer eine klare Empfehlung. Aus dem Häuschen war ich als ich die Boximals entdeckte. Das erinnerte mich sehr an Zelda the Minish Cap. Denn dort gab es auch einen Automaten aus dem kleine Figuren aller Charaktere des Spiels kamen. Das sammeln machte mir persönlich sehr viel Spaß. Das Craftingkonzept in Mineko’s Night Market ist eine tolle Herangehensweise, um das Werkeln nicht langweilig werden zu lassen. Abschließend denke ich das es ein top Titel war um in das Indielove Event zu starten. Ich hoffe die anderen Titel werden genauso interessant und können zeigen das Gaming nicht immer Einheitsbrei ist. Zumindest wenn man mal über den Tellerrand schaut und den Underdogs eine Chance gibt 🙂


Von bombi27