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Bereits 2020 sollte die Kickstarter Kampagne zu Enchanted Portals starten. Doch das Entwicklerstudio Xixo Games musste diese canceln. Der Grund hierfür ist die Ähnlichkeit zu Cuphead, was der Titel definitiv nicht leugnen kann. Am 05.09.2023 war es dann endlich soweit und der Jump and Run bzw. Run and Gun Titel erschien für alle bekannten Plattformen. Aufgrund der positiven Wertungen zu Cuphead habe ich mich entschieden den Titel zu testen. Das ganze fand in einem Koop-Stream mit grummbeerstambes statt. Meine Erfahrungen während der Indienight teile ich in folgendem Text mit euch.


Hex Hex

In Enchanted Portals spielt Ihr im Koop-Modus eine junge Hexe und einen jungen Zauberer. Scheinbar sind beide noch Lehrlinge und nutzen einen Zauber um ein Portal zu erschaffen. Kaum ist dieses herbeigezaubert, werdet Ihr wie bei einem schwarzen Loch hineingezogen. Damit landet Ihr direkt im ersten Level. Wer jetzt ein Tutorial wie in Cuphead erwartet wird definitiv enttäuscht. Im Hintergrund des Levels sind verschiedene Schilder platziert. Diese sollen anzeigen was zu tun ist, aber die dazugehörige Taste wird nicht angezeigt. Also ist hier ausprobieren angesagt.

Enchanted Portals: Gegner lauern an jeder Ecke.

Hokuspokus Haselnuss

Für Hexen und Zauberer sind Ihre Sprüche natürlich das Maß aller Dinge. Ihr habt drei zur Auswahl. Blau für Eis, rot für Feuer und grün für ein drittes Element. Diese könnt Ihr über das Steuerkreuz wechseln. Allerdings nur wenn Ihr auf dem Boden steht. Die Zauber könnt Ihr wie bei Cuphead in acht Achsen nutzen. Ihr bewegt euch klassisch von links nach rechts durch die Level. Natürlich könnt Ihr auch springen. In Enchanted Portals habt Ihr den Doppelsprung von Anfang an. Auch eine Art Dodge habt Ihr von Beginn an.

Enchanted Portals: Diese tückischen Schlangen machen euch das Leben schwer.

Leveldesign aus den Feuern Mordors

Das Level Design ist zwar klassisch gestaltet, allerdings sind die Level lang, sehr lang und haben kaum Checkpoints. Da wir nur die erste Welt geschafft haben, kann ich mich auch nur auf diese beziehen. Die Gegnerauswahl war vielfältig. Von Fledermäusen über Spinnen bis hin zu Geistern. Einige sind besiegbar andere wiederum nicht. Die Spinnen und Fledermäuse lassen sich hierbei meist nur durch einen Zauber in der passenden Farbe besiegen. Das ganze gestaltet sich aber eher nervig als spaßig. Es fühlt sich an als ob die Gegner lieblos in das Level geklatscht wurden. Durch das “Farbenspiel” zieht sich das ganze dann nur noch weiter unnötig in die Länge. Der Bosskampf hingegen war im Grunde sehr gut. Die Hexe hat videospieltypisch drei Phasen, welche zunehmend schwerer werden. Die Angriffe sind allerdings Random, was den Kampf noch schwieriger gestaltet. Für mein empfinden waren die Angriffe des Bosses extrem overpowered. Es gab wenige bis keine Möglichkeiten nicht getroffen zu werden.

Enchanted Portals: Die Bosse sind definitiv abwechslungsreich.

Fazit

Enchanted Portals macht vieles richtig, aber zu viel falsch. Das Leveldesign wirkt dermaßen künstlich gestreckt, dass es eher lästig ist als das es Spaß macht. Das kommt vor allem durch das ständige wechseln der Zauber. Da man nicht on the fly tauschen kann, sondern stehen muss, wirkt das Gameplay abgehakt. Im Vergleich zu Cuphead muss man sagen das Enchanted Portals das schlechtere Spiel ist. Wem Spiele mit hohem Schwierigkeitsgrad liegen findet bestimmt Spaß an dem Titel. Ich persönlich werde Enchanted Portals allerdings nicht mehr spielen.


Von bombi27