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Willkommen im mittelalterlichen pixel-art Polen, wo Anime-Mädchen und Deckbuilding kombiniert werden. Am 20.7.2023 war es so weit und Olive Panda Studio hat seinen RPG-Deckbuilder Krzyżacy – The Knights of the Cross auf Steam veröffentlicht. Wir haben uns den Titel Onstream angesehen. Im folgenden Text erfahrt Ihr was ich von dem Rollenspiel halte.
Mittelalterliches Polen und die Teutonen
Krzyżacy – The Knights of the Cross spielt im 15. Jahrhundert. Die Teutonen überfallen in regelmäßigen Abständen die Polnisch-Litauische Grenze. Die Bevölkerung leidet unter Hunger und dem Krieg. Die Story des Spiels basiert auf dem gleichnamigen Buch von Henryk Sienkiewicz. Während der Quests helft Ihr der Bevölkerung oder kämpft gegen Warlords. Ihr müsst Dorfbewohner vor Stieren retten, Händler vor Räubern schützen oder Kräuter aus dem Wald besorgen. Die Story ist wie für ein RPG üblich in Gespräche verpackt. Diese machen den Spielfluss allerdings extrem schleppend. Neben der Mainstory gibt es auch noch Sidequests der einzelnen Helden und Random Quests. Diese sind genauso wie die Mainstory in Gespräche verpackt. Die Quests werden mit Gold und/oder Karten entlohnt. Außerdem bekommen die Helden nach einem Kampf Erfahrungspunkte.
Zeltstadt
Im Camp findet Ihr die nützlichen NPC´s. Neben der Heilerin die für 50G die komplette Gruppe heilt, gibt es einen Händler. Dieser verkauft euch Karten und Relikte. Die Auswahl des Händlers könnt Ihr neu würfeln. Je nach Schwierigkeitsgrad fallen dafür allerdings kosten in Form von Gold an. Außerdem gibt es einen NPC der euch nochmals gegen Bosse kämpfen lässt. Dies konnte ich in der kurzen Spielzeit allerdings nicht testen. Bei der Rekrutiererin könnt Ihr neue Helden gegen Gold für eure Gruppe anwerben. Der letzte NPC ermöglicht es eure Mindestkartenanzahl des Decks zu verringern. Das Minimum hierbei sind 10 Karten.
Deckbuilding
Das Rollenspiel wird mit einem Kartendeck gespielt. Für euer Deck gibt es wie auch bei Sammelkartenspielen Regeln. Ihr könnt so viele Karten wie Ihr möchtet mitnehmen. Die Mindestanzahl beläuft sich am Anfang auf 20 Karten. Die Karten unterscheiden sich in ihrem Typ. Insgesamt gibt es vier verschiedene Kartentypen. Angriffskarten sind rot, Magiekarten sind blau, Supportkarten grün und Propkarten gelb. Die Kartenfarben werden für Effekte der Helden benötigt dazu später aber mehr. Wenn Ihr keine Karten mehr auf der Hand habt und das Deck leer ist, werden die genutzten Karten neu gemischt. Eine Besonderheit sind Karten die verbraucht werden können. Spielt Ihr eine solche Karte, wird diese nach dem Ausspielen aus dem Deck entfernt. Wer schon einmal ein Sammelkartenspiel gespielt hat, weiß der Fokus sollte darauf liegen die Kartenanzahl im Deck so gering wie möglich zu halten. Der Grund dafür ist recht einfach. Ihr erhöht damit die Wahrscheinlichkeit eine Karte zu “hitten”. Dadurch wird euer Deck sehr vorhersehbar und besser spielbar. Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass Karten Energie kosten. Ihr habt Anfangs jede Runde 5 Energie um Karten zu spielen. Ob das gesteigert werden kann, kann ich nach der kurzen Zeit leider nicht sagen. Am Ende eures Zuges dürft Ihr nur noch 2 Karten auf der Hand haben. Jede zusätzliche wird auf den gespielt Stapel gelegt. Statuseffekte wie Blutung, Gift oder Heilung gibt es ebenfalls. Diese funktionieren alle fast gleich. Wirkt Ihr einen Statuseffekt auf den Gegner oder euch, bekommt Ihr Stapel des Effekt. Die Stärke wird über die Anzahl der Stapel festgelegt. Am Ende des Zuges wird die Anzahl der Stapel halbiert. Das geht so lange bis der Effekt aufgehoben wird.
Relikte und Helden
Neben dem Starthelden habt Ihr Platz für 3 weitere Helden in eurer Gruppe. Diese könnt Ihr wie bereits erwähnt im Camp gegen Geld zu eurem Lineup hinzufügen. Die Helden sind in Tiers eingeteilt. Beginnend bei A als bestes Tier. Ob es einen höheren Rang gibt konnte ich im Stream nicht herausfinden. Helden haben im Kampf drei Fähigkeiten. Diese triggert Ihr durch Spielen von Karten in der richtigen Farbe. Das hat zur Folge, dass euer Deck auf die Gruppe abgestimmt sein sollte. Steigt ein Mitstreiter, von denen es über 30 gibt, ein Level auf, so verstärken sich die Effekte der Fähigkeiten. Bei einem Aufstieg den Anfangshelden bekommt Ihr weitere Boni freigeschaltet. Außerdem könnt Ihr mit Fortschritt in den Kapiteln eure eigene Ulti wechseln. Diese wird durch erhaltenen Schaden aufgefüllt. Zusätzliche Boni erhaltet Ihr durch die Relikte. Davon könnt Ihr eine Menge haben. So gibt es Relikte die euch einen Buff geben, nachdem Ihr 5 blaue Karten gespielt haben oder dem Gegner dementsprechend einen Debuff.
Fazit
Alles in allem hat mir der Indienight Stream mit Krzyżacy – The Knights of the Cross sehr viel Freude bereitet. Der Titel besticht definitiv durch seine wunderschöne Pixelgrafik. Auch die Kämpfe waren sowohl spannend als auch spaßig. Die Geschichte hingegen hat mich leider nicht abgeholt. Auch das System mit Gold hat das Voranschreiten erschwert. Kaum hatte man etwas Gold musste man die Helden heilen und konnte sich kaum eine Karte kaufen. Krzyżacy – The Knights of the Cross wird bestimmt in einem spontanen Stream wieder ein Comeback haben, da mir die Mechaniken in den Kämpfen sehr gut gefallen.